Themen | Kompetenzen | Inhalte |
Nächstenliebe/ Helfen |
- versetzen sich in die Lage von Menschen in Not und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen des Helfens. (8.4)
- geben das Doppelgebot der Liebe im Wortlaut wieder, stellen weitere biblische Grundlagen diakonischen Handelns dar und formulieren Möglichkeiten einer sinnvollen persönlichen Umsetzung in der heutigen Zeit. (8.4)
- nehmen die Diakonie als eine Möglichkeit wahr, Menschen zu unterstützen, geben Auskunft über die Einrichtungen der Diakonie und recherchieren Aufgaben und Bedeutung von Diakonie in Kirche und Gesellschaft. (8.4)
- beschreiben anhand einer bis heute bedeutsamen Persönlichkeit aus der Geschichte der Diakonie, wie auf die Not von Menschen mit konkretem diakonischen Handeln reagiert wurde, und setzen dies in Beziehung zu Einsätzen oder Organisationen heute. (8.4)
- skizzieren Ideen für konkrete diakonische Einsätze in der Schule oder der Gemeinde und setzen diese nach Möglichkeit um. (8.4)
- geben Auskunft über das weltweite und zukunftsorientierte Eintreten der christlichen Kirche als Anwalt der Schwachen und recherchieren entsprechende kirchliche Initiativen vor Ort. (10.3)
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- Not von Menschen, z. B. im näheren und weiteren Umfeld (8.4)
- weitere biblische Grundlagen, z. B. Eintreten für Arme und Schwache (Amos), Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,31 ff.), Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37), Amt der Diakone (Apg 6,1-7) (8.4)
- Wesen und Arbeitsfelder der Diakonie, ggf. mit regionalem Bezug (8.4)
- Persönlichkeit aus der Geschichte der Diakonie, z. B. Wilhelm Löhe, Johann Hinrich Wichern, Florence Nightingale, Therese Stählin; ggf. Geschichte der Diakonie (8.4)
- konkrete diakonische Einsätze, z. B. Besuch einer Einrichtung, Übernahme von Patenschaften im Seniorenheim, Nachbarschaftshilfe, Hausaufgabenbetreuung (8.4)
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Miteinander |
- formulieren in Auseinandersetzung mit Impulsen aus biblischen Texten eigene Regeln für ein gutes Miteinander in Familie, Schule und Freizeit. (5.1)
- diskutieren den Schöpfungsauftrag des Menschen und leiten daraus Ideen ab, wie sie selbst zu einem verantwortlichen Umgang mit Mitgeschöpfen, Natur und Technik beitragen können. (5.5)
- entwickeln im Horizont des christlichen Glaubens konkrete Ideen für einen respektvollen und toleranten Umgang mit anderen. (7.1)
- reflektieren auf der Basis des Doppelgebots der Liebe, wie gelebter Glaube im Alltag in Spiritualität und zwischenmenschlichem Verhalten Gestalt gewinnt, und entwickeln daraus Ideen, wie sie sich im christlichen Sinn in ihrem Umfeld einbringen können. (9.4)
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- Beziehungen in Familie, Schule, Freizeit, hilfreiche Haltungen, z. B. Hilfsbereitschaft, Kompromissbereitschaft, Rücksichtnahme, Empathie (5.1)
- Konsequenzen für das Zusammenleben, z. B. Kritik am Leistungsdenken, menschlicher Umgang mit Kranken und Schwachen (6.3)
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Liebe/ Partnerschaft |
- nehmen unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen zu partnerschaftlichen Beziehungen wahr und begründen, inwiefern Kommunikation darüber besonderer Achtsamkeit bedarf. (9.5)
- beschreiben anhand biblischer Texte Partnerschaft und Sexualität als Geschenk Gottes und als eine Ausdrucksform der Liebe und zeigen Konsequenzen auf für den Umgang damit. (9.5)
- erläutern vor dem Hintergrund einer evangelischen Sicht auf Ehe grundlegende Werte verlässlicher Partnerschaft und verantwortlich gelebter Sexualität und setzen eigene Vorstellungen dazu in Beziehung. (9.5)
- diskutieren die Bedeutung individueller Grenzen für verantwortlich gelebte Partnerschaft und Sexualität und zeigen Möglichkeiten auf, die Einhaltung ihrer Grenzen selbstbewusst einzufordern und Grenzverletzungen entschieden entgegenzutreten. (9.5)
- erläutern, wie Sexualität in den Medien dargestellt wird, erklären damit verbundene mögliche Schwierigkeiten und beziehen Position gegenüber einer auf Konsum orientierten, die Würde des Menschen verletzenden Sexualität. (9.5)
- unterscheiden die Vielfalt von sexueller Orientierung und Formen des Zusammenlebens und nehmen einen Standpunkt ein gegen diskriminierende Äußerungen und Umgangsweisen im Bereich von Partnerschaft und Sexualität. (9.5)
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- Partnerschaft und Sexualität als Geschenk Gottes: Gott der Liebe (1 Joh 4,16b); Agape, Eros, Sexus (z. B. Gen 1,31a; Ex 2,18; Lk 6,27; 1 Kor 13), Ausschnitte aus dem Hohelied Salomos (9.5)
- evangelisches Eheverständnis, z. B. Trauversprechen, EG 824-828, kirchliche Texte in Auszügen (9.5)
- grundlegende Werte verantwortlich gestalteter Partnerschaft und Sexualität, z. B. Gleichwertigkeit von Mann und Frau (z. B. Gen 1,27), Freiwilligkeit, Verantwortung, Respekt, Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Treue (9.5)
- die eigene Sexualität als schützenswertes Gut: das Recht „Nein“ zu sagen; Grenzüberschreitungen und sexuelle Gewalt (auch im gesprochenen oder geschriebenen Wort); Möglichkeiten, sich zu schützen und entschieden entgegenzutreten (9.5)
- Sexualität in den Medien als „Konsumgut“, z. B. Werbung, Casting-Shows, Pornografie (9.5)
- Vielfalt von sexueller Orientierung, z. B. Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität (9.5)
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Toleranz/ Ausgrenzung |
- setzen sich vor dem Hintergrund aktueller Vorkommnisse oder regionaler Bezüge mit Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit auseinander und entwickeln unterschiedliche Möglichkeiten, diese aufzubrechen. (7.1)
- beschreiben den besonderen Schutz für Fremde in der biblischen Tradition, reflektieren Jesu Umgang mit den Menschen und stellen Bezüge zu ihrem eigenen Handeln her. (7.1)
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- Beispiele für Ausgrenzung oder Fremdenfeindlichkeit, z. B. fremdenfeindliche Organisationen und deren Auftreten, aktuelle regionale Bezüge und Vorkommnisse (7.1)
- Möglichkeiten dagegen aktiv zu werden im Horizont von Menschenrechten, ggf. Bezug zur UN-Konvention zur Inklusion (7.1)
- Formen des Zusammenlebens, z. B. persönliche und rechtliche Aspekte zu Ehe und Lebenspartnerschaften (9.5)
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Dialog der Religionen |
- diskutieren eigene Vorstellungen und Ideen zu Begegnung und Dialog mit Muslimen und beschreiben ein Beispiel, wie dies in ihrer Lebenswirklichkeit angemessen und mit gegenseitigem Respekt umgesetzt werden kann. (7.5)
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Handeln, Leben, Aktuelles allg. |
- reflektieren, wie das Reich Gottes in Jesu Reden und Handeln sichtbar wird, und setzen die Reich-Gottes-Botschaft in Beziehung zu aktuellen Fragestellungen und ihrem eigenen Handeln. (6.2)
- diskutieren an konkreten Beispielen, was die christliche Vorstellung des Lebens als Gabe Gottes für die Wertschätzung und Gestaltung des eigenen Lebens in dieser Welt sowie für den Umgang und das Zusammenleben mit anderen bedeutet. (9.3)
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- Zehn Gebote als Wegweiser für gutes Leben, ihre Bedeutung für konkrete Situationen; Perspektivwechsel der Goldenen Regel (6.5)
- konkrete Ideen für das Handeln Einzelner oder einer Gruppe (7.2)
- Memoriertext: Doppelgebot der Liebe (Lk 10,27) (8.4)
- Wertschätzung des eigenen und fremden Lebens, z. B. Umgang mit Gesundheit und Sucht, Risikosportarten, Organspende, Sterbehilfe (9.3)
- Engagement im christlichen Sinn, z. B. im schulischen Umfeld: Streitschlichter, Tutoren, Aktionen gegen Mobbing und Rassismus (9.4)
- ethischer Konfliktfall, z. B. aus dem persönlichen Lebensumfeld (Arbeit, Straßenverkehr, Familie, o. a.), anhand aktueller gesamtgesellschaftlich relevanter Fragestellungen am Lebensbeginn (Schwangerschaftsabbruch, PID, PND, Klonen), am Lebensende (Sterbehilfe, Patientenverfügung) (10.4)
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Anthropologie |
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Würde des Menschen: GG, Art. 1; Bezug zu Gen 1,27 (6.3) |
Schuld/ Scheitern |
- reflektieren darüber, dass die von Gott gegebene menschliche Freiheit auch Scheitern beinhalten kann, und tauschen sich anhand biblischer Gestalten oder anderer Persönlichkeiten darüber aus, wie Vergebung ermöglicht, sich selbst und andere immer wieder neu anzunehmen. (6.3)
- reflektieren Schuld und Versagen als eine mögliche Folge allen Handelns und entwickeln angesichts des Zuspruchs der Vergebung Ideen zu einem lebensdienlichen Umgang mit den Folgen. (10.4)
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- Scheitern und Neubeginn anhand biblischer Gestalten, z. B. Jona, Petrus, Zachäus, der verlorene Sohn; historische und zeitgenössische Persönlichkeiten (6.3)
- Umgang mit Schuld und Vergebung anhand biblischer Beispiele (z. B. Micha 7,18; Ps 32; Eph 4,32; 1 Joh 1,8-9) (10.4)
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Umwelt, Welt, Schöpfung |
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- Aspekte des Schöpfungsglaubens, z. B. Lob Gottes, der Leben schafft und auch im Scheitern schützt; Welt als gute und sinnvolle Schöpfung; Hoffnung für die Schöpfung angesichts von Leid und Tod; Mensch ist als Frau und Mann Geschöpf und Ebenbild Gottes (5.5)
- Schöpfungsauftrag in Gen 1,28 f. und Gen 2,15; konkrete Beispiele für Missachtung dieses Auftrags und gelingende Umsetzung (5.5)
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Konflikte |
- nehmen in ihrem Lebensumfeld unterschiedliche Konflikte und deren Bedeutung für das Zusammenleben wahr; sie beschreiben Gefühle und Verhaltensweisen, die die Menschen darin zeigen. (6.5)
- erklären an Beispielen, wie Konflikte entstehen und welchen Verlauf sie nehmen; sie entwickeln daraus erste Handlungsmöglichkeiten für sich. (6.5)
- unterscheiden anhand von geeigneten Kriterien Konfliktsituationen von Mobbingsituationen und schätzen deren Brisanz ein. (6.5)
- leiten aus den Zehn Geboten und der Goldenen Regel Impulse für einen hilfreichen Umgang mit Konflikten und Mobbing ab und diskutieren Konsequenzen, die sich daraus für ihr eigenes Handeln ergeben; sie geben die Zehn Gebote und die Goldene Regel im Wortlaut wieder. (6.5)
- erläutern Vorgehensweisen zum Umgang mit Konflikten und Mobbing, stellen Bezüge zu biblischen Impulsen her und wenden die Vorgehensweisen situationsgerecht an. (6.5)
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- Entstehung und Entwicklung von Konflikten, z. B. Eisberg-Modell, Eskalationsstufen von Konflikten (6.5)
- Kriterien für Konflikt- und Mobbingsituationen; Mobbing als eine besondere Form von Konflikt (6.5)
- Vorgehensweisen zum Umgang mit Konflikten (z. B. Streitschlichtungsverfahren, gewaltfreie Kommunikation) und Mobbing (z. B. Beratung durch Schulpsychologen, Sensibilisierung im Klassenverband), ggf. Einbeziehung der Angebote und Einrichtungen vor Ort (6.5)
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