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Dogmatik

Auf Grund der vielen Themen der Dogmatik haben wir aus den allgemeinen Themen die Komplexe Schöpfung, Anthropologie und Gottesbilder herausgelöst. Diese werden extra geführt.

Allgemeine Themen

ThemenKompetenzenInhalte
Bibel & Schriftverständnis
  • erläutern die kulturellen Einflüsse der Bibel an Beispielen aus ihrer Lebenswelt und unterscheiden davon die Bedeutung der Bibel als Grundlage des christlichen Glaubens. (5.2)
  • Bibel als Grundlage des Glaubens: Bibel als von Menschen geschriebenes Buch, als Wort Gottes, als Heilige Schrift (5.2)
  • Bedeutung der Bibel für den christlichen Glauben (9.4)
Glaube
  • benennen verschiedene Bedeutungen von „glauben“ in der Alltagssprache und unterscheiden diese vom evangelischen Glaubensverständnis. (9.4)
  • stellen auch anhand biblischer Bezüge die Vielfalt christlicher Glaubenspraxis im Alltag dar, tauschen sich über ihre persönlichen Erfahrungen aus und gehen eigenständig mit Ausdrucksformen des Glaubens um. (9.4)
  • stellen anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ausgewählte Grundzüge und Besonderheiten der christlichen Gottesvorstellung dar und diskutieren, welche Bedeutung Jesus Christus für sie bzw. ihren eigenen Glauben hat. (10.2)
  • Ausdrucksformen des Glaubens: Gebet (z. B. Vaterunser), Lied, ggf. Lieblingsgeschichte aus der Bibel (5.4)
  • verschiedene Bedeutungen von „glauben“ in der Alltagssprache, z. B. für wahr halten, überzeugt sein, vermuten, nicht wissen (9.4)
  • evangelisches Verständnis von „glauben“, z. B. auf Gott vertrauen, mit Zweifeln leben, Glauben-Können als Geschenk, M. Luthers Auslegung zum 1. Gebot (9.4)
  • Glaubenspraxis, z. B. Erntedank (Dtn 26,2-3a.10f); Pilgern, Singen/Beten (Ps 122); Vaterunser, Fasten (Mt 6,1-18); Gottesdienstbesuch, Schriftlesung, Auslegung (Lk 4,16-21); Taufe, Abendmahl, Gebet, Teilen (Apg 2,41-47) (9.4)
  • gelebter Glaube im Alltag: Doppelgebot der Liebe (Lk 10,27), Luthers Position, dass das ganze Leben eines Christenmenschen ein Gottesdienst sei; dazu z. B. Gal 5,6 (9.4)
  • Glaube an Jesus Christus, z. B. Menschwerdung Gottes, Sohn Gottes, Unterscheidung von historischem Jesus und verkündigtem Christus (10.2)
  • Anfragen an den Gottesglauben, z. B. aus dem Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft, aus Religionskritik, Atheismus (10.2)
  • Umgang mit Glaubenszweifeln, z. B. Theodizee-Frage anhand der Hiob-Geschichte und aktueller Ereignisse bzw. persönlicher Erfahrungen; ggf. Erinnerung an Zuspruch bei Taufe/Konfirmation (10.2)
Eschatologie
  • reflektieren, wie das Reich Gottes in Jesu Reden und Handeln sichtbar wird, und setzen die Reich-Gottes-Botschaft in Beziehung zu aktuellen Fragestellungen und ihrem eigenen Handeln. (6.2)
  • Reich-Gottes-Botschaft: in Gleichnissen und Wundererzählungen (6.2)
Pneumatologie
  • deuten das Pfingstgeschehen als ein zentrales Ereignis, das Menschen im Geist Gottes zusammenführt und begeistert, und erklären, inwiefern Pfingsten als „Geburtsstunde“ der Kirche gilt. (7.3)
  • das Pfingstgeschehen (Apg 2) und die Bedeutung des Heiligen Geistes, der verbindet, stärkt, begeistert (7.3)
Christologie
  • geben Auskunft über zentrale Aussagen der biblischen Osterbotschaft und tauschen sich über die christliche Hoffnung auf die Auferstehung der Toten als mögliche Perspektive für das eigene Leben aus. (9.3)
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Ekklesiologie ---
  • beginnende Institutionalisierung der Kirche, z. B. Ämter des Christentums, Glaubensbekenntnis, Kanon der Bibel (7.3)
  • Kirche als Anwalt der Schwachen, z. B. kritisches Gegenüber zu Wirtschaft und Politik in einer multikulturell geprägten Gesellschaft, Engagement für Frieden und Gerechtigkeit, Hoffnung auf das kommende Reich Gottes als Motivation zum Handeln in dieser Welt (10.3)
Rechtfertigung ---
  • zentrale reformatorische Einsichten: Gottesbild und Rechtfertigungslehre, Bedeutung der Bibel, Priestertum aller Getauften (8.1)
Tod und Auferstehung

 

  • erklären verschiedene Vorstellungen vom Tod und dem, was danach kommt, und diskutieren mögliche Konsequenzen für Lebensgefühl und Lebensgestaltung. (9.3)
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Christliche Anthropologie

ThemenKompetenzenInhalte
Ansprüche & Erwartungen
  • nehmen wahr, welche Auswirkungen wechselseitige Erwartungen in Beziehungen und Gemeinschaften haben, und tauschen sich darüber aus. (5.1)
  • nehmen wahr, welchen Erwartungen sie selbst ausgesetzt sind und diskutieren den Einfluss von Medien auf ihr Selbstverständnis; sie leiten aus christlichen Aussagen mögliche Aspekte zum eigenen Selbstverständnis ab. (7.4)
  • Erwartungen, z. B. Eigen- und Mitverantwortung, Zuverlässigkeit, angemessener Umgang mit Konkurrenz (5.1)
  • Erwartungen z. B. durch Geschlechter- und Rollenklischees, Erwartungen anderer an mich (als Mädchen/Junge), meine Erwartungen an mich selbst (als Mädchen/als Junge) (7.4)
Folgen der Gottesebenbildlichkeit
  • erläutern eigene Stärken und Schwächen in ihren jeweiligen Lebenssituationen und tauschen sich über den Unterschied von Selbst- und Fremdwahrnehmung aus. (6.3)
  • nehmen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Menschen in ihrer Umgebung wahr und diskutieren, wie diese sich auf das Zusammenleben in der Gesellschaft auswirken. (7.1)
  • begründen anhand konkreter Beispiele, inwiefern Verschiedenheit Alltag und Leben bereichern kann. (7.1)
  • reflektieren darüber, wie sich mit der Pubertät das Verhältnis von Mädchen und Jungen verändern kann, und leiten aus dieser Erkenntnis eine Haltung besonderer Achtsamkeit in Bezug auf das Gegenüber ab. (7.4)
  • Bedeutung des Einzelnen für die Gemeinschaft, z. B. 1 Kor 12,12-31 (5.1)
  • Erklärungen zur eigenen Herkunft, z. B. Geburtsort, Familienstammbaum, Verschmelzung von Ei- und Samenzelle, Geschenk Gottes (5.5)
  • Besonderheiten ausgewählter Schöpfungstexte, z. B. bzgl. Inhalt, Form, Hintergründen zur Abfassung, Aussagen über Gott und Mensch (5.5)
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten, z. B. in Lebensstil, Haltungen und Einstellungen, Interessen, Möglichkeiten, Begrenzungen (7.1)
Umgang mit Anderen und der Umwelt ---
  • Aspekte des Schöpfungsglaubens, z. B. Lob Gottes, der Leben schafft und auch im Scheitern schützt; Welt als gute und sinnvolle Schöpfung; Hoffnung für die Schöpfung angesichts von Leid und Tod; Mensch ist als Frau und Mann Geschöpf und Ebenbild Gottes (5.5)
  • Mensch als Geschöpf Gottes, z. B. Gen 2,7; 2,18; Ps 8 (6.3)
  • christliche Aussagen über den Menschen, z. B. Gen 1,26 f. (7.4)
Würde ---
  • Würde des Menschen: GG, Art. 1; Bezug zu Gen 1,27 (6.3)
Vorbilder
  • berichten von eigenen Vorbildern und diskutieren Chancen und Grenzen der Orientierung an Vorbildern für ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung. (6.3)
  • Vorbilder, z. B. Eltern, Geschwister, Stars aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens (6.3)
Scheitern
  • reflektieren darüber, dass die von Gott gegebene menschliche Freiheit auch Scheitern beinhalten kann, und tauschen sich anhand biblischer Gestalten oder anderer Persönlichkeiten darüber aus, wie Vergebung ermöglicht, sich selbst und andere immer wieder neu anzunehmen. (6.3)
  • Scheitern und Neubeginn anhand biblischer Gestalten, z. B. Jona, Petrus, Zachäus, der verlorene Sohn; historische und zeitgenössische Persönlichkeiten (6.3)
Partnerschaft ---
  • grundlegende Werte verantwortlich gestalteter Partnerschaft und Sexualität, z. B. Gleichwertigkeit von Mann und Frau (z. B. Gen 1,27), Freiwilligkeit, Verantwortung, Respekt, Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Treue (9.5)

Gottesbilder

ThemenKompetenzenInhalte
Liebender Gott/ sich zuwendender Gott ---
  • Partnerschaft und Sexualität als Geschenk Gottes: Gott der Liebe (1 Joh 4,16b); Agape, Eros, Sexus (z. B. Gen 1,31a; Ex 2,18; Lk 6,27; 1 Kor 13), Ausschnitte aus dem Hohelied Salomos (9.5)
Begleitender Gott
  • geben Psalm 23 im Wortlaut wieder und bringen zum Ausdruck, was das Vertrauen auf Gottes Begleitung für Menschen besonders in Auf- und Umbruchssituationen bedeuten kann. (5.3)
  • Aspekte der biblischen Gottesvorstellung, z. B. Gott begleitet auf dem Lebensweg (Ps 23), sucht Menschen für bestimmte Aufgaben aus (1 Sam 16,1-13), ermutigt und beschützt (1 Sam 17), ist gerecht und treu (2 Sam 11-12); erhört Gebete, nimmt Menschen in Dienst und greift rettend ein (Est 1-10); begleitet in guten und in schweren Tagen und kann auch aus Bösem Gutes werden lassen (Gen 37; 39-45) (5.3)
Merkmale Gottes im Allgemeinen
  • zeigen an Beispielen, wie im Alten und Neuen Testament von Gott gesprochen wird, und reflektieren Möglichkeiten und Grenzen, von Gott zu reden. (10.2)
  • stellen anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ausgewählte Grundzüge und Besonderheiten der christlichen Gottesvorstellung dar und diskutieren, welche Bedeutung Jesus Christus für sie bzw. ihren eigenen Glauben hat. (10.2)
  • Rede von Gott im Alten Testament, z. B. Gottesname „Jahwe“ (Ex 3,14), Exoduserfahrung (Ex 20,2), Bilderverbot (Ex 20,4), Bundesschluss (Ex 24), Bilder und Vergleiche (Psalmen) (10.2)
  • Rede von Gott im Neuen Testament, z. B. Bilder und Vergleiche (Gleichnisse), Gott, der Vater (Mk 14,36; Mt 6,6.9), Christusbekenntnisse (Mt 16,16; Joh 11,27) (10.2)
  • Grundzüge der christlichen Gottesvorstellung anhand des Glaubensbekenntnisses: Monotheismus, Trinität; ggf. Allmacht und Ohnmacht Gottes (10.2)
Spannungen im Gottesbild ---
  • Herausforderungen für den Glauben und Ermutigung zum Glauben an Gott, z. B. Unsichtbarkeit, Unverfügbarkeit, Unbegreiflichkeit Gottes, Reden mit und über Gott, Berufung, Bewahrung, Geborgenheit bei Gott (5.3)
Schöpfergott ---
  • Besonderheiten ausgewählter Schöpfungstexte, z. B. bzgl. Inhalt, Form, Hintergründen zur Abfassung, Aussagen über Gott und Mensch (5.5)
  • Lob des Schöpfers: Gen 1,1-2,4a und ggf. andere, z. B. Gen 2 in Auswahl; Ps 8; Ps 104 in Auswahl; Röm 8,18-22.38 f. (5.5)
  • Aspekte des Schöpfungsglaubens, z. B. Lob Gottes, der Leben schafft und auch im Scheitern schützt; Welt als gute und sinnvolle Schöpfung; Hoffnung für die Schöpfung angesichts von Leid und Tod; Mensch ist als Frau und Mann Geschöpf und Ebenbild Gottes (5.5)
Eigene Gottes-vorstellungen
  • nehmen wahr, dass sich Gottesbilder im Lauf eines Lebens verändern, und äußern sich zu ihren persönlichen Vorstellungen. (10.2)
  • Veränderung der Gottesvorstellung im Lauf eines Lebens (10.2)

Schöpfung

ThemenKompetenzenInhalte
Geschöpflichkeit
  • nehmen wahr, dass die Bibel alle Menschen als von Gott geliebte Geschöpfe sieht, von denen jeder mit seinen Fähigkeiten wichtig ist, und leiten ab, welche Folgen dies für sie selbst in unterschiedlichen Gemeinschaften haben kann. (5.1)
  • nehmen unterschiedliche Antwortmöglichkeiten auf die Frage nach ihrer Herkunft wahr und tauschen sich entsprechend über ihre Vorstellungen vom Ursprung der Welt und des Lebens aus. (5.5)
  • diskutieren den Schöpfungsauftrag des Menschen und leiten daraus Ideen ab, wie sie selbst zu einem verantwortlichen Umgang mit Mitgeschöpfen, Natur und Technik beitragen können. (5.5)
  • Mensch als Geschöpf Gottes, z. B. Gen 1,27, Gen 2,18, Ps 8,5-7 (5.1)
  • Schöpfungsauftrag in Gen 1,28 f. und Gen 2,15; konkrete Beispiele für Missachtung dieses Auftrags und gelingende Umsetzung (5.5)
  • Mensch als Geschöpf Gottes, z. B. Gen 2,7; 2,18; Ps 8 (6.3)
  • Würde des Menschen: GG, Art. 1; Bezug zu Gen 1,27 (6.3)
Schöpfung in der Bibel
  • geben Auskunft über Besonderheiten ausgewählter biblischer Schöpfungstexte und zeigen auf, warum sie als Lob Gottes, der das Leben schenkt und erhält, gedeutet werden. (5.5)
  • stellen wichtige Aspekte des biblischen Schöpfungsglaubens dar und fragen nach deren Bedeutung für ihr eigenes Leben, auch angesichts schwieriger Situationen. (5.5)
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Gott als Schöpfer ---
  • Lob des Schöpfers: Gen 1,1-2,4a und ggf. andere, z. B. Gen 2 in Auswahl; Ps 8; Ps 104 in Auswahl; Röm 8,18-22.38 f. (5.5)
  • Aspekte des Schöpfungsglaubens, z. B. Lob Gottes, der Leben schafft und auch im Scheitern schützt; Welt als gute und sinnvolle Schöpfung; Hoffnung für die Schöpfung angesichts von Leid und Tod; Mensch ist als Frau und Mann Geschöpf und Ebenbild Gottes (5.5)
Weltgestaltung
  • nehmen mit allen Sinnen „Wunder der Natur“ wahr und bringen ihre eigenen Gefühle und Gedanken dazu kreativ zum Ausdruck. (5.5)
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Kritischer Umgang mit dem Schöpfungsglauben ---
  • Erklärungen zur eigenen Herkunft, z. B. Geburtsort, Familienstammbaum, Verschmelzung von Ei- und Samenzelle, Geschenk Gottes (5.5)
  • Vorstellungen vom Ursprung der Welt und des Lebens, z. B. in Naturwissenschaft, Religion, Mythen und Märchen (5.5)