Themen | Kompetenzen | Inhalte |
Gottesbild der Bibel |
- beschreiben wichtige Merkmale des Gottesglaubens in der gewählten Geschichtstradition und diskutieren seine Bedeutung im Blick auf das eigene und das gemeinschaftliche Leben. (5.3)
- benennen Spannungen im Gottesbild der Bibel, setzen sich damit auch im Blick auf eigenes Nachdenken über Gott auseinander und gehen mit Fragen, die offenbleiben müssen, konstruktiv um. (5.3)
- identifizieren das „Für uns“ in Texten der Evangelien über Jesus Christus, erklären die Unterscheidung zwischen historischem Jesus und geglaubtem Christus und beziehen sie auf die Frage nach Gott. (9.2)
|
- grundlegende Aussagen über Gott in den behandelten Erzählungen, z.B. Gott als Befreier, Begleiter, Wegweiser, Gott sucht die Beziehung zu den Menschen (Offenbarung, Bund), Gott schützt den Menschen gegenüber fremden Machtansprüchen (5.3)
- die Beziehung Gottes zu den Menschen in der Bibel: grundlegende Merkmale, z.B. Gott als Schöpfer, Befreier, Wegbegleiter, Richter, seine Unverfügbarkeit und Nähe, Menschwerdung, Passion und Auferstehung (11.2)
|
Der Gottesbegriff und die Aufklärung |
- setzen sich mit der Frage nach Gott auseinander und tauschen sich dabei über eigene Vorstellungen und Anfragen aus. (9.2)
- benennen Grenzen der menschlichen Erkenntnis unter Bezug auf verschiedene Erkenntnistheorien und christlichen Glauben und leiten Konsequenzen für das Verständnis von Wirklichkeit ab. (11.1)
- beschreiben die Beziehung zwischen Gott und Mensch in exemplarischen biblischen Traditionen und leiten daraus Grundelemente biblischen Gottesverständnisses ab. (11.2)
|
- unterschiedliche Vorstellungen von Gott im Lebensbereich der Schülerinnen und Schüler; eigene Anfragen an den Gottesglauben, z.B. angesichts von Vernunft und Autonomie, persönlicher oder fremder Leidenserfahrungen, der Pluralität der Religionen (9.2)
- Versuche, diese Herausforderungen zu meistern, z.B. historisch-kritische Exegese, Deismus, Ethisierung von Religion (11.1)
- erkenntnistheoretische Überlegungen Platons und Kants; Grenzen objektiver Erkenntnis; ggf. Infragestellung von Realität und Wahrheit als Grundzug gegenwärtiger Strömungen (11.1)
|
Glaubensbekenntnis |
- erklären in Grundzügen die Bedeutung eines trinitarischen Gottesglaubens (im Sinne des Apostolischen Glaubensbekenntnisses) und bringen das darin ausgedrückte Verständnis von Gott und Wirklichkeit ins Gespräch mit anderen Vorstellungen. (11.2)
|
- Trinität als Wesensmerkmal christlichen Verständnisses von Gott und Wirklichkeit: Deutungen wie Gott in Bewegung, Gott als Liebe; trinitarisches Gottesverständnis im Gespräch mit anderen religiösen Vorstellungen, z.B. aus Islam oder Judentum; ggf. als kritische Infragestellung von geschlossenen Sinnkonzepten (11.2)
|
Theodizee |
- leiten aus Grundgedanken der Aufklärung Herausforderungen für den christlichen Glauben ab und beurteilen Versuche aus dem 18. Jahrhundert, diese Herausforderungen zu meistern. (11.1)
|
- Schwierigkeiten, Probleme, Anfragen in Bezug auf Gott, z.B. aufgrund von Erfahrungen mit Leid und Bösem, aufgrund der Unsichtbarkeit Gottes (5.3)
- mögliche Widersprüche im Bild von Gott als gütigem Vater und allmächtigem Schöpfer, z. B. die Frage nach dem Warum von Leid und Bösem, die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes, die Frage, ob und wie Gott erkennbar ist (5.4)
|